News 2021

Neue Lizenztrainer für den Judo-Club

Frisch ausgebildet und voll dabei…

 Bereits seit 2015 halfen Finja Bollmann, Antonia Volland und Erik Albrecht als Co-Trainer bei den Anfängergruppen des JC-Weyhes. Im Jahr 2017 absolvierten alle drei die Co-Trainer-Ausbildung des Bremer Judo-Verbands. Das langfristige Ziel von Finja, Antonia und Erik hieß jedoch schon lange: die „richtige“ Trainerausbildung bestehen und die Trainer-C-Lizenz erhalten!

Endlich war es soweit. Am 19. September 2020 begann für die drei Weyher Judoka –zusammen mit Britta Brünjes (Judo-Club Weyhe/PSV Bremen) sowie acht weitere Bremer Judoka das Abenteuer „Trainer-C-Ausbildung“ unter der Leitung von Claus Dierks. In vielen spannenden Theorie und Praxis Einheiten wurden die Judoka über Themen wie Persönlichkeits- und Teamentwicklung oder die Theorie des Techniktrainings informiert und hatten die Möglichkeit, ihre eigenen Judofähigkeiten in den Praxiseinheiten zu verbessern. Voller Motivation waren alle Teilnehmer am Lernen. Doch dann kam es, wie es kommen musste… die Corona-Zahlen stiegen an und erneut wurden die Turnhallen gesperrt. Die weiteren Termine wurden immer wieder verschoben und verschoben und der Frust über kein absehbares Ende wuchs.

Nachdem die Corona-Werte im Sommer 2021 erfreulich aussahen, beschlossen die angehenden Trainer einen neuen Versuch im Herbst 2021 zu starten. Glücklicherweise blieben die Hallen geöffnet und die Judoka feilten an ihren Lehrproben, denn schon bald sollte die Prüfung stattfinden, welche absolviert werden muss, bevor die Trainer-C-Lizenz ausgestellt werden kann. Am 9.Oktober, also nach über einem Jahr, war es soweit: alle Judoka trafen sich für den ersten Teil der Prüfung. Es wurden für die praktische Prüfung verschiedene Würfe demonstriert. Anschließend stand ein Theorietest auf dem Programm, in welchem Wissen über zum Beispiel Judotechniken, aber auch über die historische Entwicklung des Judos abgefragt wurden. „Wir haben ein gutes Gefühl und sind schon gespannt, wie morgen unsere Lehrproben ankommen“, meinten Finja, Antonia und Erik nach dem erfolgreichen ersten Prüfungstag. Der Sonntag begann für die Weyher Judoka mit einer erfreulichen Botschaft, denn alle haben den Theorietest und die praktische Prüfung bestanden. Nun musste jeder Teilnehmer der Ausbildung einen etwa zwanzig minütigen Ausschnitt der jeweils vorher erstellten individuellen Lehrprobe präsentieren. „Zuerst fand ich mein Thema  „Befreiung aus der Beinklammer“ gar nicht so toll, aber je mehr ich mir Gedanken zu dem Thema gemacht habe, desto mehr Spaß hat mir die Erstellung der Unterrichtseinheit gemacht und auch in der Praxis hat meine Lehrprobe gut funktioniert.“, meinte Antonia Volland. Ebenfalls mit Techniken im Boden haben sich Finja, Erik und Britta beschäftigt: “ Wir hatten sehr ähnliche Themen für unsere Lehrproben gezogen und haben uns mit einem Angriff im Boden und mehren Verteidigungsmöglichkeiten beschäftigt. Es war ganz schön aufregend, die Lehrprobe mit der Gruppe durchzuführen, aber es hat echt Spaß gemacht und wir sind stolz auf unsere Leistungen“, sind sich alle einig.

Auch Claus Dierks, der die Aspiranten auch abseits der Ausbildung trainiert, zeigte sich zufrieden: „Alle haben tolle Leistungen gezeigt und dürfen sich nun zurecht über ihre Trainer-C-Lizenz freuen!“

 

Norddeutsche Einzelmeisterschaften der u21 in Nienhagen

…endlich, endlich, endlich!

Nach mehr als einem Jahr Kampfpause aufgrund der Corona-Situation hatten die Weyher Judoka nach langer Zeit wieder die Möglichkeit, ihre trainierten Techniken unter Wettkampfbedingungen auszuprobieren.

Für die Judoka des JC-Weyhes der u21 ging es nach Nienhagen zur Norddeutschen Einzelmeisterschaft. Corona-konform mussten noch vor Kampfbeginn alle Judoka einen negativen Coronatest vorweisen. Zudem gab es getrennte Umkleidekabinen für jede Gewichtsklasse. Die Aufregung der Weyher Kämpferinnen stieg merklich an, als sich Finja Bollmann und Antonia Volland gemeinsam aufwärmten.

Antonia Volland ging im ersten Kampf des Tages an den Start. Ihre Gegnerin kannte sie bereits von verschiedenen anderen Turnieren. Der Auftakt lief ganz nach Plan. Seit einiger Zeit trainiert Antonia die Technik „Yoko-tomoe-nage“, welche sie direkt anwenden konnte. Auch im Bodenkampf konnte Antonia einige gute Ansätze zeigen, ehe sie im Stand durch einen schnellen Wurfansatz ihrer Gegnerin verlor. Zufrieden über die gezeigte Leistung nahm Antonia ihre silberne Medaille entgegen.

Auch Finja Bollmann starte wenig später hoch motiviert in ihre zweite Norddeutsche Meisterschaft der Altersklasse u21. Aufgrund eines Freiloses startete sie in der zweiten Hauptrunde ihrer Gewichtsklasse. In ihrem ersten Kampf zeigte sie eisernen Kampfwillen und konnte mit einem sauberen Wurf ihre Gegnerin auf den Rücken werfen, sodass sie mit einem vollen Punkt (Ippon) den Kampf für sich entschied. Zwar musste sich Finja in ihrem zweiten Kampf durch einen Armhebel ihrer Gegnerin geschlagen geben, doch die Freude über ihren fünften Platz ist groß.

Am Sonntag ging Erik Albrecht für den JC-Weyhe an den Start. Auch Erik konnte seine Techniken, die er im Training optimiert hatte gut ansetzen und schaffte es sogar, sich aus einigen brenzligen Situationen im Bodenkampf zu befreien. „Kräftetechnisch waren meine Gegner zwar etwas besser als ich, aber ich habe gemerkt, dass ich technisch schon gut mithalten kann und ich freue mich auf weitere Turniere“, erzählte Erik stolz nach seinen Kämpfen.

Auch Trainer Claus Dierks ist zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Weyher Judoka. Jetzt heißt es, sich auf die bevorstehende Abschlussprüfung der Trainerausbildung zu konzentrieren, an der die drei Kämpfer –neben ihrer Wettkampfvorbereitung- in den letzten Wochen gearbeitet haben.

 

 

Judo Training mal ganz anders,…

… aber mit professionellen Ergebnissen!

„Cheese!“  Nanu könnte man meinen, seit wann wird denn beim Judotraining „cheese“ gesagt? Wer an Judotraining denkt, denkt an verwuschelte Haare, verschwitzte Gesichter und das zufriedene Grinsen nach einem anstrengenden Training. Der Begriff „cheese“ scheint also fehl am Platz zu sein, denn das Lachen kommt beim Judo von ganz alleine.

Da aufgrund der Corona-Situation auch weiterhin kaum Turniere stattfinden, dachte sich der JC-Weyhe eine neue Aktion aus, um bei seinen Jugendlichen punkten zu können. Christian Herzog, selbst jahrelang als Judoka im JC-Weyhe aktiv, bot an, professionelle Fotos zu schießen.

Ohne genaue Vorstellungen, aber voller Neugierde, kamen schließlich Finja, Louisa, Antonia, Timo und Erik zur Judohalle. Zusammen mit Christian und seinem Sohn Kilian, bauten alle gemeinsam die Judomatte und die entsprechende Technik auf. Dann hieß es brainstormen: „O-goshi?“, „Ne, O-Goshi sieht langweilig aus, vielleicht lieber Kata-guruma?“.  Es wurden viele Würfe ausprobiert, unzählige Fotos aufgenommen und bereits die ersten Ergebnisse sorgten bei allen Beteiligten für große Begeisterung. …und ehrlich gesagt, brauchte es den Befehl „cheese“ nicht, denn auf den Bildern sollte ein ernster Blick, wie bei einem Kampf, für Authentizität sorgen.

Es wurde später und später und keiner konnte mehr mitzählen, wie viele Würfe schon geworfen wurden. Voller Ehrgeiz wurden dennoch Gruppenbilder aufgenommen. „Das war gar nicht so einfach, da wir genau zeitgleich und synchron werfen müssen!“, erzählte Louisa. Kilian (8 Jahre), der selbst den weißen Gürtel trägt (und eigentlich schon längst im Bett sein sollte…), zeigte, dass es für ihn gar kein Problem ist, den fast doppelt so großen Erik zu werfen. Umso spektakulärer sehen Kilians Würfe durch das fotografische Talent seines Vaters aus.

Als Kilian abschließend zusammenfasste: „Also ich finde Judo richtig cool!“, konnten ihm alle anderen ohne Zweifel zustimmen. Durch die wundervollen Bilder werden wir sicherlich noch lange an diese spannende Erfahrung denken und wer weiß, für was für neue Projekte diese Bilder noch gut sein werden…

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei Kilian und Christian bedanken, dass ihr euch die Zeit genommen habt, mit uns diese tollen Fotos zu erstellen!

…weitere tolle Fotos findet ihr unter: Fotos/Fotoshooting 2021.

Viel Spaß beim Anschauen…

 

 

Ferienspaß beim Judo-Club Weyhe

Auch in diesem Jahr nahm der JC-Weyhe als Veranstalter an der Weyher Ferienkiste teil. An drei Tagen konnten insgesamt 39 Kinder begrüßt werden.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und dem für den Judosport typischen „Angrüßen“ kam bei dem ersten Aufwärmspiel ordentlich Stimmung in der Judohalle auf. Mit einem Judogürtel ausgestattet, versuchten sich die Kinder gegenseitig wie bei dem „normalen Fangenspiel“ zu ticken.

Da Judo ein sehr vielfältiger Sport ist, bei welchem besonders auf die sogenannten Judowerte geachtet wird (Mut, Ehrlichkeit, Höflichkeit…), durften sich die Schnupper-Judoka an vier verschiedenen Stationen auspowern. Die Sprossenwand forderte Mut, um von einer hohen Sprosse zu springen, an den schwingenden Seilen wurde die Kraft der Kinder geschult und an den Wackelbrettern konnte das Gleichgewichthalten geübt werden. Besonders beliebt war die „schiefe Ebene“, eine schräge Mattenfläche, auf welcher die Kinder erste Judorollen turnen konnten.

Mit großen Augen verfolgten anschließend alle Kinder den Show-Kampf der Betreuer Louisa und Timo. „Beim Judo sind Tritte und Schläge verboten. Allerdings können durch verschiedene Würfe und Haltetechniken Punkte erzielt werden.“, erfuhren die Kinder nach dem Kampf. Da es wichtig ist, sich bei einem Wurf nicht zu verletzen, zeigten die Betreuer anschließend, wie die Rückwärtsfallübung geht. Am Ende beherrschten die Kinder das Fallen so gut, dass ein lautes Abschlagen auch außerhalb der Halle zu hören war. Durch ein Tauziehturnier sammelten die Kinder zudem erste Kampferfahrungen. „Und wer Lust hat richtig zu kämpfen, der kann gerne zu uns zum Training kommen“, kam der Hinweis von Finja, welche bereits seit über 10 Jahren im JC-Weyhe aktiv ist. Abgerundet wurden die Nachmittage durch ein gemeinsames Eisessen, bei welchem bereits einige Kinder erzählten, dass sie gerne wiederkommen möchten.

Als Fazit sind sich alle Betreuer einig, dass die Ferienkiste auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg war und hoffen, dass möglichst viele Kinder und vielleicht auch deren Freunde zu den Trainingszeiten wiederkommen und Lust auf noch mehr Judo haben.

„Show-Kampf“

 

Weyher Judoka zeigen starke Leistungen beim „2. virtuellen Elzer Himmelfahrtsturnier“

Judo ist ein Kontaktsport. Das weiß jeder, der sich mit dieser Sportart befasst. Ein Turnier scheint somit unter derzeitigen Bedingungen ausgeschlossen zu sein. Wer das denkt, der liegt jedoch falsch. Die Judoka des MTV Elze richteten am Himmelfahrtstag bereits zum zweiten Mal ein online Judoturnier für alle Kinder der Altersklassen U10 bis U15 aus.

Für den JC-Weyhe nahmen neun Kinder äußerst erfolgreich an dem Turnier teil. Die Kinder wurden bereits vor Turnierbeginn in gewichtsnahe Gruppen eingeteilt, so wie es auch bei einem „richtigen“ Turnier der Fall gewesen wäre. Den Start machten die Jüngsten. Für die U10 gingen Fred Ramberg, Enno Weerst, Matti Kühnemann und Kilian Herzog an den Start. Alle vier sind noch „Turnier-Anfänger“, hatten aber großen Spaß an den verschiedenen Aufgaben. Es wurden allgemeine Fitnessübungen abgefragt, aber auch Haltegriffe und Judo-Würfe, wobei die Judojacke zu einem „Partner“ umgebaut wurde. Obwohl manche Judo-Übungen sehr schwierig waren, zeigten alle Kinder präzise Ausführungen. Die Eltern konnten die jeweils geschaffte Anzahl an Übungen pro Zeit aufschreiben. Anschließend wurden die Ergebnisse ausgewertet und ein paar Tage später stand fest: Enno, Matti, Fred und Kilian dürfen sich alle über einen tollen dritten Platz freuen.

Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Felix Castens und Ben Weber. Beide Judoka gingen ebenfalls in der U10 an den Start und konnten sich in einem starken Teilnehmerfeld jeweils verdient den ersten Platz sichern. Felix und Ben überzeugten besonders bei der Übung  „Gürtel-Fegen“, die einen Fußwurf nachahmt. Auch eine Varianten von Hampelmännern schien den beiden wie auf den Leib geschnitten.

In der U12 gingen für den JC-Weyhe Tom Janßen und Keno Brünjes an den Start. Auch hier musste wieder in einer 90-minütigen Videokonferenz Vollgas gegeben werden. Die Anstrengungen lohnten sich. Obwohl alle Judoka seit Monaten nicht mehr auf der Matte standen und dem ein oder anderem auch der Judogürtel zu kurz wurde, konnten sich Tom und Keno gegen teils deutlich ältere Judoka durchsetzen und sich je über einen zweiten Platz freuen.

Anna Brünjes ging als einzige Kämpferin für den JC-Weyhe in der U15 an den Start und ließ sich nicht anmerken, dass es ihr erster Wettkampf in der U15 war. Sie zeigte sehr sauber ausgeführte Übungen und darf sich über einen dritten Platz freuen und sich wie alle anderen Kinder eine Urkunde für zuhause ausdrucken.

Mit der Ausbeute von zwei ersten Plätzen, zwei zweiten Plätzen und drei dritten Plätzen sind die Trainer des Judo-Club Weyhe mehr als zufrieden. Aus insgesamt zehn Vereinen nahmen Judoka an diesem besonderen Turnier teil. Mit neun Judoka war der JC-Weyhe der Verein mit den drittmeisten gemeldeten Judoka.  Dennoch sind sich vermutlich alle einig: Die Erfolge sind toll, aber viel wichtiger war es, endlich mal wieder mit anderen Kindern im Judoanzug Sport machen zu können. Die Stimmung war durchweg toll und von dem Gefühl „wir kämpfen miteinander, nicht gegeneinander“ geprägt.

Da leider noch nicht abzuschätzen ist, wann die Judoka des JC-Weyhe wieder in der Halle trainieren können, wird ab dem 27. Juni ein online Training angeboten, an dem jeder Judoka vom  JC-Weyhe teilnehmen kann, sodass hoffentlich bald auch wieder bei Turnieren in der Halle viele gute Ergebnisse erzielt werden können.

 

 

 

weitere Bilder findet ihr unter Fotos/Himmelfahrtsturnier 2021

 

Kilian H. in Aktion